Weinlagen
Der Weinbau hat in Brodenbach eine lange Tradition
Bereits Anfang des 15. Jahrhunderts wurden Weinbergslagen als Besitz der Reichsherrschaft Ehrenberg beschrieben. Ende des 17. Jahrhunderts bezifferte ein Pachtvertrag die ehrenbergischen Weinberge mit 60.000 Stock, welche um 1900 von einer Familie zu einem Weingut zusammengefasst wurden.
In den frostkalten Wintern Mitte der 50er Jahre erfroren viele Weinstöcke, vor allem in den Moselseitentallagen, wie zum Beispiel im Vogelsang, Mühlenstück oder im Burgberg. Ihre Besitzer gaben danach den immer unwirtschaftlicher werdenden Anbau auf.
Da ein großer Teil der Lagen in der Gemarkung der Nachbargemeinde Alken liegt verloren mit Einführung der Bezeichnungsvorschriften im Deutschen Weingesetz die Brodenbacher Winzer leider die Möglichkeit, ihre Weine aus der bekannten Lage „Hunnenstein“, als Brodenbacher Gewächs zu bezeichnen. Einzig der „Neuwingert“ ist daher noch auf Brodenbacher Weinetiketten zu finden.
Heute Anfang des 21. Jahrhunderts, betreiben noch drei Winzerfamilien den Weinbau. In den bis zu 65 Grad steilen Schieferhängen bauen sie bevorzugt die für die Mosel klassische Rebsorte Riesling an.
Lassen Sie sich in einer der Winzerwirtschaften von diesen Weinen verzaubern und nehmen Sie sich ein paar Flaschen direkt vom Winzer mit nach Hause.